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Malassezia: Eine mögliche Ursache Ihrer Hautkrankheit

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Mala-was? 

Was ist Malassezia?

Malassezia ist eine bei allen Menschen vorkommende Hefepilzart, die auf unserer Haut lebt. Die Malassezia-Hefepilze leben gerne in Haarfollikeln, die reich an Talg (Fett) sind Diese Hefepilze sind normale Bewohner unserer Haut, also nichts, wofür man sich schämen oder ekeln müsste. Kommt es jedoch zu einer Überbesiedelung oder zu einer Reaktion auf Malassezia, kann dies verschiedene Hautprobleme verursachen.

Ich gehe davon aus, dass eine große Anzahl von Hauterkrankungen, die ich in meiner Praxis sehe und behandle, in irgendeiner Weise auf eine übermäßige Besiedlung mit Hefepilzen zurückzuführen ist. Sie sind äußerst weit verbreitet!

Hefe gedeiht besonders gut in warmen, feuchten Umgebungen, so dass Hautkrankheiten, die durch eine Überwucherung mit Hefepilzen verursacht werden, in den Sommermonaten, in heißem, feuchtem Klima und bei Menschen, die übermäßig schwitzen oder mehr Fett produzieren, häufiger vorkommen. Die Einnahme von Antibiotika, immunsuppressiven Medikamenten sowie Kleidung und Hautpflegeprodukte, die okklusiv sind – also nicht „atmen“ – können ebenfalls zu einer übermäßigen Vermehrung von Hefepilzen beitragen.

Die häufigsten Hauterkrankungen, die auf Malassezia-Hefen zurückzuführen sind, sind seborrhoische Dermatitis, Pityriasis versicolor und Malassezia-Follikulitis Im Folgenden erkläre ich Ihnen, was Sie über die einzelnen Krankheiten wissen müssen, und am Ende des Artikels stelle ich Ihnen meine bevorzugten Inhaltsstoffe und Produkte zur Behandlung von Hautpilz vor.

Seborrhoische Dermatitis 

Seborrhoische Dermatitis ist im Grunde ein schicker medizinischer Begriff für Schuppen. Es handelt sich um gelbe, fettige Schuppen und manchmal auch Rötungen, die auf der Kopfhaut, in den Ohren, zwischen den Augenbrauen, um die Nase herum sowie auf der Brust auftreten können. Es kommt extrem häufig vor. Ich sehe es häufiger bei Männern, bei Patienten mit neurologischen Erkrankungen (Demenz, Parkinson) und bei Menschen, die ihre Haare nicht häufig genug waschen können oder wollen. Die genaue Ursache ist nicht bekannt, aber man nimmt an, dass einer der Hauptauslöser eine übermäßige Vermehrung von Malassezia-Hefepilzen oder eine abnorme, übertriebene Reaktion des Körpers darauf ist. Wenn die seborrhoische Dermatitis unbehandelt bleibt, kann sie manchmal jucken, brennen oder einfach nur lästig sein, weil die Schuppen auf der Haut und der Kleidung sichtbar sind.

Eine der wichtigsten Komponenten bei der Behandlung von seborrhoischer Dermatitis ist, das Shampoo direkt in die Kopfhaut einzumassieren, um die abgestorbene Haut und das Fett manuell zu entfernen. Menschen, die ihr Haar nicht sehr oft waschen, empfehle ich in der Regel auch häufigeres Waschen. 

Pityriasis versicolor 

Pityriasis versicolor (Kleienpilzflechte) ist eine weitere häufige Hauterkrankung. Sie zeigt sich in Form von leicht schuppigen, verfärbten Hautstellen, vor allem auf Brust, Bauch und Rücken. Der Begriff „versicolor“ im Namen bezieht sich darauf, dass die Krankheit bei verschiedenen Menschen in unterschiedlichen Farben auftreten kann. Die Hautflecken können hypopigmentiert (hellere weißliche Farbe), rosa oder hyperpigmentiert (dunklere bräunliche Farbe) sein. Pityriasis versicolor tritt häufiger in den Sommermonaten auf, wenn das Klima warm ist und die Menschen dazu neigen, mehr zu schwitzen. Da die Sonne die Haut anregt, mehr Pigmente zu bilden, ist der Ausschlag im Sommer oft stärker ausgeprägt. Daher kann es helfen, sich vor der Sonne zu schützen, um der Ausprägung des Ausschlags vorzubeugen. Achten Sie beim Sonnenschutz darauf, dass Sie ein leichtes, nicht zu fettiges Sonnenschutzmittel und locker sitzende, leichte Kleidung verwenden; okklusive Sonnenschutzmittel und Kleidung können Pityriasis versicolor möglicherweise verschlimmern.

Malassezia-Follikulitis

Um ehrlich zu sein, zucken Dermatologen ein wenig zusammen, wenn sie den in englischsprachigen sozialen Medien beliebten Begriff „fungal acne“ (Pilzakne) hören. Das liegt daran, dass es sich bei der „Pilzakne“ nicht wirklich um Akne handelt, sondern um eine Form der Follikulitis, also eine Entzündung des Haarfollikels. Die Follikulitis kann durch eine Vielzahl verschiedener Organismen wie Bakterien, Viren oder Hefepilze verursacht werden. Andererseits kann eine Follikulitis auch steril sein, d. h. sie wird nicht durch einen Organismus verursacht. In diesen Fällen kann es an Medikamenten, Reibung oder dicken, groben Haaren liegen. 

Wenn die Follikulitis durch Malassezia verursacht wird, spricht man von Pityrosporum-Follikulitis. Sie äußert sich in Form von vielen kleinen, juckenden Beulen und Pickeln, meist auf dem oberen Rücken und der Brust. Sie kann auch an der Stirn bzw. am Haaransatz, am Kinn, am Hals und an den Oberarmen auftreten. Die wichtigsten Unterscheidungsmerkmale zwischen Malassezia-Follikulitis und echter Akne sind, dass erstere monomorph ist (d. h. alle Pickel und Beulen haben die gleiche Größe und Form) und keine Mitesser vorhanden sind. Manchmal ist eine Hautbiopsie oder eine Kultur des Pickels erforderlich, um den Hefepilz zu diagnostizieren.

Behandlung einer Malassezia-Überbesiedlung

Da alle diese Erkrankungen durch den gleichen zugrunde liegenden Organismus (Hefe) verursacht werden, sind die Behandlungen ähnlich und sollten auf die Reduzierung der Pilzbelastung ausgerichtet sein.

In der dermatologischen Praxis verwenden wir zur Behandlung von Pilzerkrankungen der Haut am häufigsten Medikamente wie Cremes, Shampoos oder orale Antimykotika wie Ketoconazol oder Fluconazol. 

Alternativ gibt es verschiedene rezeptfreie Präparate, die ebenfalls gut funktionieren. Die besten Produkte zur Bekämpfung von Hautpilzen enthalten Inhaltsstoffe wie Zinkpyrithion oder Selensulfid. Sie können in Ihre normale Routine integriert werden und abwechselnd mit anderen Produkten verwendet werden, oder sie können als vollständiger Ersatz für andere Produkte verwendet werden. Um die Wirkung der Produkte zu maximieren, sollten sie 10 Minuten in die Haut einwirken, bevor man sie abwäscht.

Ein weiterer Inhaltsstoff, von dem Sie vielleicht gehört haben, ist Teebaumöl. Teebaumöl hat nachweislich eine antimikrobielle Wirkung und kann bei der Behandlung von Hefepilzerkrankungen von Nutzen sein. Bei Teebaumöl ist allerdings Vorsicht geboten, da es bei manchen Menschen eine reizende oder allergische Kontaktdermatitis hervorrufen kann. Wenn Sie ein Teebaumöl-Produkt ausprobieren möchten, empfehle ich, es zunächst ein paar Wochen lang auf einer Hautstelle am Innenarm testen, um zu sehen, wie Sie es vertragen. Vermeiden Sie Produkte mit Olivenöl, da es eine Art Nahrung für Hefepilze darstellt und diese Hautkrankheiten verschlimmern kann! 

Hier sind einige meiner Lieblingsprodukte: 

Dove, Dermacare, Scalp, Anti-Dandruff Shampoo, Coconut & Hydration


Bosley, Scalp Relief Anti-Dandruff Shampoo with Pyrithione Zinc


Petal Fresh, Hair ResQ, Thickening Conditioner, Anti Dandruff


Herban Cowboy, Milled Soap, Sport


Vanicream, Z-Bar, Seborrheic Dermatitis & Anti-Dandruff Medicated Cleansing Bar


Selsun Blue, Antidandruff Shampoo, Itchy Dry Scalp


Giovanni, Tea Tree Triple Treat, Invigorating Shampoo


M3 Naturals, Tea Tree Balm

 

Anmerkung: Dieser Blog ist nicht dazu gedacht, medizinische Diagnosen, Behandlungen oder Ratschläge zu geben. Die in diesem Blog bereitgestellten Inhalte dienen ausschließlich zu Informationszwecken. Bitte konsultieren Sie einen Arzt oder anderes medizinisches Fachpersonal für medizinische oder gesundheitsbezogene Diagnosen oder Behandlungsmöglichkeiten. Die in diesem Blog bereitgestellten Informationen sollten nicht als Ersatz für eine Beratung durch medizinisches Fachpersonal angesehen werden. Die Behauptungen über bestimmte Produkte in diesem Blog sind nicht zur Diagnose, Behandlung, Heilung oder Prävention von Krankheiten zugelassen.

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