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Mariendistelextrakt: gut für Entgiftung, Leber und mehr

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Ursprünglich veröffentlicht September 2017 | Aktualisiert Januar 2023 

Die menschliche Leber ist ein unglaublich komplexes und leistungsfähiges Organ. Es erfüllt viele lebenswichtige Funktionen, aber die beiden, die am meisten Beachtung finden, sind seine Rolle bei Entgiftungsprozessen und beim Stoffwechsel von Kohlenhydraten, Fetten und Proteinen. Um richtig zu funktionieren, ist es wichtig, die Leber vor dem ständigen Bombardement mit giftigen Substanzen zu schützen, die im Körper selbst, in der Nahrung, im Wasser und in der Umwelt vorkommen. 

Wozu ist Mariendistel gut?

Viele Pflanzen haben eine positive Wirkung auf die Leberfunktion. Am beeindruckendsten sind jedoch die Forschungsergebnisse zu Mariendistelextrakten. (Silybum marianum). Die meisten gesundheitsfördernden Wirkungen von Mariendistelextrakten sind auf den hohen Gehalt an Silymarin zurückzuführen, einem Komplex von Flavonoidverbindungen, die die Leber in hohem Maße vor Schäden schützen und Entgiftungsprozesse fördern. Die Bestandteile von Silymarin gehören zu den stärksten bekannten leberschützenden Substanzen.

Mariendistelextrakt kann die Leber vor Schäden schützen und neue, gesunde Leberzellen bilden, die die alten, geschädigten Zellen ersetzen. Und die Mariendistel hilft nicht nur der Leber. Die Forschung hat auch herausgefunden, dass Mariendistelextrakt bei der Reparatur und Regeneration von Nierenzellen helfen kann, indem er die Nierenzellreplikation um 25–30 % erhöht. Die Nieren sind ein weiterer wesentlicher Baustein der Entgiftung.

Mariendistelextrakte (in der Regel standardisiert auf einen Silymaringehalt von 70 %) haben in klinischen Studien am Menschen verschiedene positive Wirkungen gezeigt, von denen viele mit der Verbesserung der Leberfunktion zusammenhängen. Wenn sich die Leberfunktion verbessert, kann dieses Organ seine Aufgabe erfüllen. Dies führt zu einer Verbesserung der Blutzuckerkontrolle, des Cholesterin- und Fettstoffwechsels und der allgemeinen Gesundheit.

Wie Mariendistelextrakt die Entgiftung unterstützt

Eine der wichtigsten Methoden, mit denen Mariendistelextrakt die Entgiftungsreaktionen fördert, ist die Verhinderung des Abbaus von Glutathion. Der Gehalt an diesem wertvollen Entgiftungsmittel, Antioxidans und Zellschutzmittel in der Leber ist entscheidend für deren Fähigkeit, sich selbst zu schützen und schädliche Verbindungen zu entgiften. Grundsätzlich gilt: Je höher der Glutathiongehalt, desto größer ist die Fähigkeit der Leber, schädliche Substanzen zu entgiften. 

Bei der Einwirkung von Substanzen, die die Leber schädigen können, wie z. B. Alkohol, sinkt in der Regel die Glutathionkonzentration in der Leber erheblich. Dieser Abbau von Glutathion macht die Leberzelle anfällig für Schäden. 

Mariendistelextrakt beugt nicht nur dem durch Alkohol und andere giftige Substanzen verursachten Abbau von Glutathion vor, sondern erhöht auch nachweislich den Glutathionspiegel in der Leber um bis zu 35 % bei Personen mit normaler Leberfunktion. Da die Entgiftungsfähigkeit der Leber mit dem Glutathionspiegel in der Leber zusammenhängt, deuten die Ergebnisse dieser Studie darauf hin, dass der Mariendistelextrakt die Entgiftungsreaktionen um bis zu 35 % steigern kann, sogar bei gesunden Personen.

Was sagt die Forschung zu Mariendistelextrakt?

In zahlreichen klinischen Studien hat sich gezeigt, dass Silymarin positive Auswirkungen auf die Gesundheit der Leber hat, unabhängig von der Belastung oder Beanspruchung dieses Organs. Die positiven Auswirkungen werden in der Regel durch klinische und Labordaten bestätigt. So wurde in einer frühen Studie der Nutzen von Silymarin bei Personen hervorgehoben, die giftigen Substanzen ausgesetzt waren. In dieser Studie wurden bei 49 von 200 Arbeitnehmer, die 5 bis 20 Jahre lang toxischen Toluol- und/oder Xyloldämpfen ausgesetzt waren, abnormale Leberfunktionstests (erhöhte Leberenzymwerte im Blut [AST- und ALT-Aktivität]) und/oder abnormale Thrombozyten- oder Leukozytenzahlen festgestellt. Dreißig betroffene Arbeitnehmer wurden mit Silymarin behandelt, die übrigen 19 blieben unbehandelt. Die Einnahme von Mariendistelextrakt verbesserte die Leberfunktionsparameter sowie die Anzahl der Blutplättchen und der weißen Blutkörperchen.

Mariendistelextrakt ist auch hilfreich bei einer Fettleber, die mit Fettleibigkeit, Diabetes und dem metabolischen Syndrom (abdominale Adipositas, erhöhte Blutfette, Insulinresistenz usw.) einhergeht. In Studien mit Probanden, die an diesen Erkrankungen litten, führte der Mariendistelextrakt zu einer deutlichen Verbesserung der Leberfunktion und infolgedessen des Blutzucker- und Cholesterinstoffwechsels. Mariendistelextrakt verbesserte auch einige antioxidative Indizes (SOD, GPX und TAC) und verringerte einen Entzündungsmarker (C-reaktives Protein). Es hat sich auch gezeigt, dass Sportler auf die Fähigkeit des Mariendistelextrakts ansprechen, die antioxidativen Marker im Blut zu erhöhen.

Die Wirkung von Mariendistelextrakt verstärken

Die beste Form der Mariendistel nutzt die Phytosome®-Technologie, um Silybin, den wichtigsten aktiven Bestandteil von Silymarin, an Phosphatidylcholin zu binden, das aus Sonnenblumenöl hergestellt wird. 

Phosphatidylcholin, der Hauptbestandteil von Lecithin, ist nicht nur ein Emulgator oder Träger des Silybins. Es hat sich auch gezeigt, dass es die Gesundheit der Leber fördert, indem es hilft, die Zellmembranen zu reparieren. Diese beiden Komponenten von Siliphos® wirken also synergetisch zusammen, um die Leberzellen zu schützen und zu reparieren. Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass Siliphos® dieses Ziel besser erreichen kann als herkömmliche Mariendistelextrakte, da es besser aufgenommen wird und den zusätzlichen Vorteil von Phosphatidylcholin besitzt. 

Der Aufnahmevorteil von Siliphos® wurde in mehreren Studien an Menschen und Tieren im Vergleich zu einer gleichen Menge an Silybin in normalen Mariendistelextrakten nachgewiesen. In einer Studie wurde die Ausscheidung von Silybin in der Galle bei Patienten untersucht, denen aufgrund von Gallensteinen die Gallenblase entfernt wurde. Ein spezieller Drainageschlauch, der T-Schlauch, wurde verwendet, um die erforderlichen Gallenproben zu gewinnen. Die Patienten erhielten entweder eine einmalige orale Dosis Siliphos® oder Silymarin aus Mariendistelextrakt. Die Menge an Silybin, die innerhalb von 48 Stunden in der Galle wiedergefunden wurde, betrug in der Siliphos®-Gruppe 11 % und in der Silymarin-Gruppe 3 %. 

Eines der wichtigsten Merkmale dieser Studie ist, dass Silybin nachweislich die Löslichkeit der Galle verbessert. Da mehr Silybin an die Leber und die Gallenblase abgegeben wird, wenn das an Phosphatidylcholin gebundene Silybin eingenommen wird, ist diese Form die ideale Form, um die Gesundheit der Leber bei Personen zu unterstützen, die unter einer schlechten Löslichkeit der Galle leiden, wie sie bei Gallensteinen oder einer Leberverfettung auftritt, zwei Erkrankungen, die durch eine verminderte Löslichkeit der Galle gekennzeichnet sind.

In einer weiteren Studie zur Bewertung der Aufnahme von Siliphos® wurde der Plasmasilybinspiegel nach der Verabreichung von oralen Einzeldosen von Siliphos® und einer ähnlichen Menge Silybin aus Mariendistelextrakt an 9 gesunde Freiwillige bestimmt. Die Autoren kamen zu dem Schluss, dass die Aufnahme von Siliphos® etwa sieben Mal höher ist als die von standardisierten Mariendistelextrakten, die Silymarin (70–80 %) enthalten.

Bessere Aufnahme und bessere Ergebnisse

Mehrere klinische Humanstudien haben außerdem gezeigt, dass Siliphos® bei der Förderung der Leberfunktion bessere Ergebnisse erzielt als herkömmliche Silymarinextrakte. So wurden in einer Studie, die in erster Linie dazu diente, die Dosis-Wirkungs-Beziehung von Siliphos® zu bewerten, erneut positive Wirkungen festgestellt, die besser waren als die von Mariendistelextrakten mit 70–80 % Silymarin. 

In der Studie erhielten Patienten mit chronisch schlechter Leberfunktion unterschiedliche Dosierungen von Siliphos®: 20 Patienten erhielten zweimal täglich 80 mg, 20 Patienten erhielten zweimal täglich 120 mg und 20 Patienten erhielten dreimal täglich 120 mg über zwei Wochen. Bei allen untersuchten Dosierungen führte Siliphos® zu einem bemerkenswerten und statistisch signifikanten Rückgang der Labormesswerte, die die Leberfunktion anzeigen, wie z. B. der Bilirubinspiegel und die Leberenzyme (z. B. ALT, GGTP etc.). Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass sogar eine kurzfristige Einnahme von Siliphos® die Lebergesundheit verbessern kann. 

Mariendistel und Nebenwirkungen

Mariendistelextrakte wurden eingehend untersucht und haben in Tier- und Humanstudien keine toxischen Wirkungen gezeigt. Da Silymarin den Gallenfluss erhöht, kann er einen weicheren Stuhlgang zur Folge haben. 

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sich Pflanzen in vielerlei Hinsicht positiv auf unsere Gesundheit auswirken können. Von der Verringerung von Entzündungen bis hin zur Verbesserung der Leberfunktion tragen viele Pflanzen dazu bei, um unser Wohlbefinden zu steiger. Mariendistelextrakte sind aufgrund ihrer hohen Konzentration an Silymarin besonders bemerkenswert, und Untersuchungen haben gezeigt, dass sie bei oraler Einnahme zahlreiche positive Auswirkungen haben. Natürlich sollten Sie immer Ihren Arzt konsultieren, bevor Sie mit einer neuen Gesundheitsroutine beginnen, und Ihren Arzt bitten, zu beurteilen, ob Mariendistelextrakt für Sie geeignet sein könnte. Wenn sie sich einig sind, dass die Einnahme Ihr Wohlbefinden verbessern kann, dann sollte der Nutzung der unglaublichen Kraft der Natur nichts im Wege stehen!

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