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Molkenprotein und Blutzucker

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Die Einnahme von Molkenprotein kann nachweislich das Hungergefühl verringern und ein Sättigungsgefühl auslösen, was es zu einer wertvollen Unterstützung bei Abnehmprogrammen macht. Es wurde zudem nachgewiesen, dass die Einnahme von Molkenprotein währen des Abnehmens helfen kann, fettfreie Körpermasse zu wahren.

Eine der besten Strategien zum Einsatz von Molkenprotein besteht darin, es vor oder zwischen den Mahlzeiten einzunehmen. Studien konnten nachweisen, dass der Konsum von Molkenprotein in geringen Mengen vor einer Mahlzeit die Blutzuckerkontrolle nach der Mahlzeit verbessern kann. Eine Studie von Forschern an der Universität von Toronto konnte den Mechanismus hinter dieser vorteilhaften Wirkung genauer definieren.

Vorteile von Molkenprotein:

Es konnte nachgewiesen werden, dass Molkenprotein Erhöhungen des Blutzuckers nach Mahlzeiten effektiver vorbeugen konnte als eine ähnliche Menge anderer Eiweißquellen. Diese Wirkung ist einerseits darauf zurückzuführen, dass Molkenprotein die Insulinabsonderung der Bauchspeicheldrüse steigert. Molkenprotein enthält jedoch auch bioaktive Peptide, welche die Ausschüttung von Darmhormonen wie Cholecystokinin (CCK) und glukagonähnlichem Peptid-1 (GLP-1) fördern, welche eine Rolle in der Darmentleerung, Appetitkontrolle und Blutzuckeregulierung spielen.

Weitere Vorteile von Molkenprotein:

  • Molkenprotein verfügt über den höchsten biologischen Wert aller Eiweiße.
  • Molkenprotein ist eine hochwertige Quelle verzweigtkettiger Aminosäuren (BCAAs), welche direkt in das Muskelgewebe verstoffwechselt werden und zu den ersten Aminosäuren gehören, die beim Sport verwendet werden.
  • Molkenprotein ist eine ausgezeichnete Quelle der essentiellen Aminosäure Leucin. Forschungen haben ergeben, dass Personen, die Sport treiben, von einer Ernährung mit einem hohen Leucingehalt profitieren, über mehr fettfreie Muskelmasse und einen geringeren Körperfettanteil verfügen als Personen, deren Ernährung nur geringe Leucinmengen enthält. Molkenproteinisolate enthalten etwa 50 % mehr Leucin als Sojaproteinisolate.
  • Molkenprotein ist ein lösliches, leicht verdauliches Eiweiß, das zügig vom Körper aufgenommen werden kann.

Senkung des Blutzuckers nach Mahlzeiten

Um das Reaktionsprinzip bei der Einnahme von Molkenprotein zur Verringerung der Glukosewerte nach Mahlzeiten besser zu verstehen, wurde gesunden jungen Männern zu verschiedenen Gelegenheiten Molkenprotein (10 g und 20 g), Glukose (10 g und 20 g) oder Wasser (Kontrollgruppe) verabreicht. Um die Darmleerung messen zu können, wurde jede vorher eingenommene Mahlzeit mit Acetaminophen (1,5 g) versetzt.

Die Plasmakonzentration von Acetaminophen, Glukose sowie der β-Zellen und Verdauungshormone wurden vor den Mahlzeiten (Grundwert) und in mehreren Intervallen vor (0 – 30 Minuten) und nach (50 – 230 Minuten) einer exakt festgelegten Portion Pizza (12 kcal/kg) gemessen. Molkenprotein konnte die Darmleerung vor den Mahlzeiten im Vergleich zur Kontrollgruppe sowie der Gruppe mit 10 g Glukose verringern und führte zu einem niedrigeren Insulin- und C-Peptid-Wert vor den Mahlzeiten als die Einnahme von Glukose vor den Mahlzeiten. Glukose, nicht jedoch das Molkenprotein, steigerte die Blutzuckerwerte vor der Mahlzeit. Im Vergleich zu Glukose führte Molkenprotein zu höheren Werten von GLP-1 und dem Peptid Trysin-Tyrosin (PYY) sowie niedrigeren Insulinkonzentrationen, ohne jedoch die Insulinausschüttungs- und Abgabequoten zu verändern.

Kurzgefasst: Molkenprotein führte zu durchschnittlich niedrigeren Plasmaglukosewerten, Insulin- und C-Peptidwerten sowie zu höheren GLP-1 und PYY-Konzentrationen als die Einnahme von Glukose vor Mahlzeiten. Diese Wirkungen weisen darauf hin, dass Molkenprotein die Blutzuckerwerte nach Mahlzeiten für sowohl insulinabhängige als auch insulinunabhängige Mechanismen senkt.

Zusätzliche Unterstützung:

Obwohl Molkenprotein bereits einzeln sehr wirksam ist, können noch bessere Ergebnisse in einer Kombination mit der revolutionären Ballaststoffmatrix PGX erzielt werden. Wie auch Molkenprotein kann PGX nachweislich zu einer erheblichen Steigerung der GLP-1 Werte führen. In Studien mit Menschen, denen eine synthetische, per Injektion verabreichbare Variante von GLP-1 verabreicht wurde, wurde eine erhebliche Gewichtsabnahme nachgewiesen, da es bei den meisten Menschen ein Sättigungsgefühl hervorruft, welches zu einer verringerten Lebensmittelaufnahme führt. PGX scheint den gleichen Effekt ganz natürlich hervorzurufen. PGX führt nicht nur zu einer stoßartigen Abgabe von GLP-1 in den Blutkreislauf: Es wurde ebenfalls nachgewiesen, dass es, während es den gesamten Verdauungstrakt passiert, die Anzahl der L-Zellen im Darmtrakt steigert, welche für die Produktion von GLP-1 verantwortlich sind. Dieser Mechanismus erklärt die langanhaltende Wirkung von PGX auf das Sättigungsgefühl.

Quellennachweis:

Akhavan T, Luhovyy BL, Panahi S, et al. Mechanism of action of pre-meal consumption of whey protein on glycemic control in young adults. J Nutr Biochem. 2014 Jan;25(1):36-43.

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