Ein natürlicher Ansatz für die Knochengesundheit
Ein neugeborenes Baby hat 280 Knochen. Während der gesamten Kindheit verbinden sich viele dieser Knochen miteinander, so dass ein Erwachsener schließlich insgesamt 208 Knochen hat. Sie bestehen aus Wasser (10-20 %), Mineralien (70 %) und Kollagen (10 %). Die Knochen sind am stärksten, wenn eine Person zwischen 25 und 35 Jahre alt ist. Sie gesund zu halten ist lebenswichtig.
Knochenschwund vorbeugen ist entscheidend, um gesund zu bleiben. Osteopenie und Osteoporose">Osteoporose">Osteoporose">Osteoporose">Osteoporose sind Erkrankungen, die ein Arzt diagnostiziert, wenn die Knochendichte niedriger als für das Alter der Person erwartet ist. Bei vielen Menschen schwinden die Knochen in dem Maß, in dem sie älter werden. Doch Sie können Maßnahmen ergreifen und mithelfen, dass die Knochen stark bleiben und die Wahrscheinlichkeit gesenkt wird, dass es zu einem Knochenbruch kommt.
Knochen haben mehr Funktionen im menschlichen Körper, als Sie sich vielleicht bewusst sind. Hier sind nur einige ihrer Funktionen:
- Sie speichern gute Fette
- Sie produzieren weiße Blutkörperchen, die vor Infektionen schützen
- Sie produzieren rote Blutkörperchen, auch Hämoglobin genannt, die dafür sorgen, dass der Sauerstoff im gesamten Körper zirkuliert
- Sie speichern Mineralien, die der Körper braucht, damit Enzyme arbeiten
- Sie verleihen dem Körper Halt
- Sie sorgen für Mobilität
Osteoporose
Osteoporose betrifft mehr als 75 Millionen Menschen in Japan, Europa und den Vereinigten Staaten. Weltweit sind schätzungsweise mehr als 200 Millionen Menschen davon betroffen. Bevor eine Person Osteoporose entwickelt, hat sie eine Erkrankung namens Osteopenie, bei der die Knochen dünner sind als normalerweise, jedoch nicht so dünn wie bei einer Osteoporose.
Besteht bei einer Person ein Risiko für dünne Knochen, kann der Arzt einen Knochendichtetest verordnen, eine Art Röntgenaufnahme, welche die Dichte der Knochen ermittelt. Ein Knochendichtetest wird normalerweise für bestimmte Personen empfohlen:
Frauen ab 65 Jahren
- Postmenopausale Frauen mit einem der folgenden Risikofaktoren: Fraktur nach dem 45. Lebensjahr, Einnahme oraler Steroide länger als drei Monate, Tabakkonsum, Body-Mass-Index von 22 oder weniger
- Ein Mann oder eine Frau, der/die eine Erkrankung hat, welche das Risiko für Osteoporose erhöht, wie etwa rheumatoide Arthritis
- Männer ab 50 Jahren mit einem der folgenden Risikofaktoren: nicht-traumatischer Bruch, niedrige Testosteron-Werte, Osteopenie-Befund bei Röntgenaufnahme, Hyperparathyroidismus
Personen, die an Osteoporose leiden, haben ein höheres Risiko für Knochenbrüche. Am häufigsten wird eine Hüftfraktur beobachtet, die oftmals nach einem Sturz auftritt. In meiner Privatpraxis überweise ich fast wöchentlich einen Patienten in das Krankenhaus vor Ort, nachdem er bzw. sie einen Hüftbruch erlitten hat. In den meisten Fällen hat der Patient das Gleichgewicht verloren und ist gestürzt.
Wenn ich einen Patienten aufnehme, konsultiere ich einen Knochenspezialisten (einen orthopädischen Chirurgen), der eine Hüftprothese einsetzt. Der Patient bleibt normalerweise einige Tage im Krankenhaus, bevor er in eine Reha-Einrichtung gebracht wird, wo er zusätzlich Unterstützung und Krafttraining mit der neuen Titanhüfte erhält.
Hüftfrakturen können gefährlich und lebensverändernd sein. Studien haben gezeigt, dass bei 14 bis 48 Prozent der Patienten mit einer Hüftfraktur das Risiko besteht, innerhalb eines Jahres nach dem Unfall zu sterben. Es kann gar nicht oft genug darauf hingewiesen werden, wie wichtig es ist, die Knochen zu stärken, um einem Bruch vorzubeugen.
Wer einem Risiko häufiger Stürze ausgesetzt ist, sollte in Erwägung ziehen, einen Physiotherapeuten zu konsultieren und möchte vielleicht eine „Beurteilung der Sicherheit zuhause“ durch einen ausgebildeten Fachmann in Betracht ziehen. Nicht ungewöhnlich ist, dass eine Person über einen zu Boden geworfenen Teppich oder ein Haustier, wie etwa Hund oder Katze, stolpert. Bei schlechter Sehkraft oder grauem Star kann sich das Sturzrisiko ebenfalls erhöhen.
Eine Person mit Anzeichen für Osteoporose oder Osteopenie sollte mit dem Arzt sprechen, um festzustellen, ob eine Blutprobe erforderlich ist, und andere Erkrankungen auszuschließen. Ein Bluttest, der die alkalische Phosphatase misst, kann dazu beitragen, Morbus Paget auszuschließen, eine Erkrankung, bei der Knochen missgebildet und schwach sind. Zudem kann ein Kalzium-Bluttest, wenn der Wert niedrig ist, auf eine schlechte Resorption bzw. schlechte Aufnahme des Mineralstoffs bei der Ernährung">Ernährung">Ernährung">Ernährung">Ernährung hinweisen. Ein erhöhter Kalziumwert beim Bluttest kann auf eine Hormonanomalie (eine überaktive Nebenschilddrüse) hinweisen, bei der Kalzium aus den Knochen ausgelaugt wird.
Selbst wenn der Kalziumspiegel im Blut normal ist, sollte mit Kalzium supplementiert werden. Darüber hinaus sollte ein Nierenfunktions-Bluttest, ein komplettes Blutbild, Magnesium-Spiegel, Testosteron-Spiegel (Männer) und Östrogenspiegel (Frauen) und Schilddrüsentests (TSH, freies T4, freies T3) in Betracht gezogen werden, wenn die Ursache für dünne Knochen ermittelt werden soll.
Risikofaktoren für Osteoporose:
- Frauen sind stärker davon betroffen als Männer
- Frauen europäischer und asiatischer Herkunft sind stärker gefährdet als Frauen afrikanischer und hispanischer Abstammung
- Frauen ab 65
- Body-Mass-Index < 22
- Tabakkonsum oder früherer Tabakkonsum
- Familiäre Vorbelastung mit Osteoporose
- Metabolisches Syndrom
- Diabetes
- Hypothyreose, Schilddrüsenunterfunktion
- Konsum von Limonade
- Medikamente wie orale Steroide, Antidepressiva (SSRIs wie Fluoxetin, Sertralin, Celexa) und Blutverdünner (Warfarin)
Knochenschwund vorbeugen
Es gibt zahlreiche Veränderungen bei Ernährung und Lebensstil, die eine Person vornehmen kann, um mitzuhelfen, die Knochen gesund zu erhalten. Je proaktiver Sie für eine gesunde Ernährung sorgen und aktiv bleiben, umso gesünder werden Ihre Knochen sein.
Kalzium – Stellen Sie sicher, dass Ihre Ernährung reich an Kalzium-reichem Obst und Gemüse ist, damit die Knochen stark bleiben.
Vitamin D - Die Unterstützung der Knochenstärke ist nur einer der vielen gesundheitlichen Vorteile von Vitamin D. (Lesen Sie mehr über den gesundheitlichen Nutzen von Vitamin D) Routinemäßige Bluttests sollten durchgeführt werden, um sicherzustellen, dass eine ausreichende Menge verzehrt und/oder produziert wird. Zeit draußen in der Natur verbringen ist auch eine hilfreiche Art und Weise, um Vitamin D zu erzeugen.
Magnesium - Ein ausreichender Verzehr magnesiumreicher Nahrungsmittel, darunter grünes Gemüse, ist entscheidend. Magnesium arbeitet Hand in Hand mit Kalzium, um die Knochen stark zu machen.
Gewichtstraining – Training mit Gewichten mindestens 150 Minuten pro Woche ist förderlich, damit die Knochen stark bleiben. Ziehen Sie mindestens 30 Minuten pro Tag, fünf Tage die Woche, in Betracht.
Tai Chi - eine Art Kampfkunst, die in Asien populär ist, hilft über 65 Jahre alten Personen, das Sturzrisiko um 50 Prozent zu senken, wie eine Studie im Journal of the American Geriatrics Society besagt.
Darmgesundheit - der Verzehr fermentierter Nahrungsmittel spielt eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung eines gesunden Darmmikrobioms. Zu diesen Nahrungsmitteln zählen Miso-Suppe, Joghurt, Kefir und Sauerkraut. Ferner liefert eine obst- und gemüsereiche Ernährung Präbiotika, also Nahrung für die Darmbakterien, die das Gedeihen der guten Bakterien begünstigen.
Herkömmliche Behandlung:
Zu den von der FDA zugelassenen Arzneistoffen zur Vorbeugung und Behandlung von Osteoporose zählen:
- Bisphosphonate (oral oder IV: Alendron-, Ibandron-, Risedron-, Pamidron-, Zoledronsäure)
- Calcitonin-Nasenspray
- Parathyroid-Hormon (Teriparatide)
- Therapie mit Östrogen/Progesteron/Testosteron - erwägen Sie in diesem Falle den Einsatz eines bio-identischen Hormonersatzes, der eine sicherere Alternative darstellen kann.
- Östrogenagonisten/-antagonisten (Raloxifen)
Bisphosphonate ist die wichtigste Arzneimittelkategorie, die mithelfen kann, Osteoporose oder Osteopenie rückgängig zu machen und Knochen wiederaufzubauen. Einige Studien legen jedoch nahe, dass die Knochenqualität dadurch beeinträchtigt werden kann.
Die FDA hat auch ein intravenös anzuwendendes Bisphoshonat-Osteoporose-Arzneimittel namens Zoledronsäure (Reclast/Zometa) zugelassen, das alle zwei Jahre zum Preis von 1.200 $ verabreicht werden kann. Diese Kosten werden normalerweise von der Krankenversicherung übernommen, wenn die Person durch die Einnahme von Bisphoshonat in Tablettenform unter zu vielen Nebenwirkungen leidet. Doch diese Arzneimittel sind auch nicht ohne Nebenwirkungen. Einige Patienten können eine Magenverstimmung oder möglicherweise Kieferschmerzen oder Kieferknochentod (Knochennekrose) entwickeln. Es wurde berichtet, dass die intravenöse Form bei einigen Personen grippeähnliche Symptome und selten sogar Nierenschäden hervorruft. Epocrates Online, eine Datenbank für verschreibungspflichtige Arzneimittel für den Arzt, verzeichnet 23 mögliche Nebenwirkungen durch die Einnahme eines Bisphosphonat-Arzneimittels.
Gängige Nebenwirkungen von Bisphosphonaten:
- Bauchschmerzen
- Magensäure-Reflux
- Übelkeit
- Magenverstimmung (Dyspepsie)
- Verstopfung
- Diarrhöe
- Gelenkschmerzen
- Blähungen
Schwere Nebenwirkungen:
- Schluckbeschwerden (Dysphagie)
- Entzündung der Speiseröhre (Ösophagitis)
- Geschwür an der Speiseröhre
- Ösophagusperforation
- Ösophagusvernarbung
- Magengeschwür
- Überempfindlichkeitsreaktion
- Anschwellen des ganzen Körpers (Angioödem)
- Schwere Hautreaktionen
- Niedrige Kalziumwerte im Blut (Hypocalcemie)
- Augenschwellungen (Uveitis, Scleritis)
- Osteonekrose, Kiefer (Kieferknochentod)
- Schwerwiegende Schmerzen am Bewegungsapparat
Aufgrund dieser Nebenwirkungen entscheiden sich viele Patienten zumindest vorerst für einen natürlicheren Ansatz. Während ich häufig diese verschreibungspflichtigen Arzneimittel bei Osteoporose und Osteopenie verschreibe, erwägen viele meiner Patienten oftmals, zumindest zunächst alternative Therapien auszuprobieren. In den meisten Fällen ist dies sehr angebracht.
Alternative Therapien:
- Knochenbrühe - Knochenbrühesuppe und Knochenbrühepulver sind großartige Zusätze für die Ernährung. Knochensuppe ist eine gute Quelle für Aminosäuren, Typ 2-Kollagen, Glucosamin, Chondroitin und Hyaluronsäure, die wichtig für die Knochengesundheit sind
- Kollagen - eine Studie 2017 zeigte, dass der Verzehr von zusätzlichem Protein helfen kann, Hüftfrakturen vorzubeugen und für starke Knochen sorgen kann. Kollagenpulver ist eine ausgezeichnete Quelle für knochenbildendes Protein.
- Probiotika - ein gesundes Darmmikrobion trägt dazu bei, die Absorption der Vitamine und Mineralien zu optimieren, was schließlich mithilft, die Knochengesundheit zu verbessern. Tierversuhe haben eine Verbesserung der Knochendichte gezeigt, während Studien an Patienten nachgewiesen haben, dass Knochen mit geringerer Wahrscheinlichkeit „dünner werden“, falls Probiotika, die Lactobacillus- und Bifido-Bakterienstämme enthalten, verabreicht werden.
- Vitamin C - wichtig für die Bildung von Kollagen im Knochen. Die empfohlene Dosis beträgt 500 bis 1.000 mg pro Tag
- Vitamin D - sollte täglich aufgenommen werden. Vitamin D hilft sicherzustellen, dass Kalzium und Magnesium ausreichend resorbiert werden. Die empfohlene Vitamin D-Dosis reicht von 1.000 IU bis zu 5.000 IU täglich
- Kalzium - eine Supplementierung mit Kalzium sollte in Erwägung gezogen werden, 500 bis 1.200 mg täglich wird empfohlen
- Magnesium - Magnesiumchelat ((Magnesiumaspartat, Magnesiumzitrat, Magnesiumalat) sollte täglich eingenommen werden, 125 bis 500 mg. Wenn Sie weichen Stuhlgang entwickeln, senken Sie Ihre Dosis
- Vitamin K2- dieses Vitamin sollte regelmäßig eingenommen werden, mindestens 45 mcg pro Tag. Falls Sie Warfarin (Coumadin) einnehmen, muss Ihre Dosis möglicherweise angepasst werden. Konsultieren Sie bitte Ihren Arzt.
- Strontium - ein Spurenelement, das Studien zufolge mithilft, die Knochendichte bei Männern und Frauen zu erhöhen. Bis zu 2.000 mg pro Tag sollten in Erwägung gezogen werden
- Bor - ein Spurenelement. Nehmen Sie 3-9 mg täglich. Diese Menge ist normalerweise in einem hochwertigen Multivitamin-Präparat enthalten.
- Kieselerde - 5 bis 10 mg täglich, für die umfassende Knochengesundheit hilfreich
- Zink - 10 mg pro Tag werden empfohlen
Es gibt zahlreiche Nahrungsergänzungsmittel zur Knochengesundheit, die viele der oben genannten Vitamine und Mineralien enthalten
Ernährung
- Verzehren Sie reichlich grünes Gemüse, das reich an Kalzium, Magnesium und Vitamin K ist. Dazu zählen Brokkoli, Kohl, Spinat, Pak Choi, Grünkohl usw.
- Verzehren Sie reichlich Nahrungsmittel, die Vitamin A enthalten, wie etwa Karotten, Süßkartoffeln, Grünkohl und viele weitere
- Verzehren Sie reichlich fermentierte Nahrungsmittel, wie etwa Joghurt, Kefir und Miso-Suppe
Sie können Ihre Knochengesundheit verbessern
Optimale Knochengesundheit ist ein wichtiger Aspekt für den allgemeinen Gesundheitszustand. Eine ausgewogene, gesunde Ernährung sowie regelmäßiges Gewichtstraining spielen eine wichtige Rolle bei der Vorbeugung und Behandlung von Osteopenie und Osteoporose. Häufig ist dies nicht genug, und Nahrungsergänzungsmittel, die mithelfen, eine ausreichende Zufuhr von Proteinen, Vitaminen und Mineralien sicherzustellen, sind für eine optimale Knochenstärke erforderlich. Sollte dies nicht ausreichen, sollten verschreibungspflichtige Arzneimittel in Erwägung gezogen werden.
Quellenangaben:
- Am 8. Oktober 2017 aufgerufen - https://en.wikipedia.org/wiki/Bone
- Osteoporosis Int. 2006 Dec;17(12):1726-33. Epub 2006 Sep 16.
- Schnell S, Friedman SM, Mendelson DA, Bingham KW, Kates SL. The 1-Year Mortality of Patients Treated in a Hip Fracture Program for Elders. Geriatric Orthopaedic Surgery & Rehabilitation. 2010;1(1):6-14. doi:10.1177/2151458510378105.
- J Am Geriatr Soc. 2017 Sep;65(9):2037-2043. doi: 10.1111/jgs.15008. Epub 2017 Jul 24.
- 15. März 2010 Family Practice News. In article entitles Risks of Long Term Bisphosphonate Use Unclear by Mary Ellen Schneider
- Dietary Protein Intake above the Current RDA and Bone Health: A Systematic Review and Meta-Analysis Taylor C. Wallace & Cara L. Frankenfeld Journal of the American College of Nutrition Vol. 36 , Ausgabe 6, 2017
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- JUGDAOHSINGH R. SILICON AND BONE HEALTH. The journal of nutrition, health & aging. 2007;11(2):99-110.
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