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Wie Magnesium die Gesundheit des Gehirns unterstützt

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Was ist Magnesium?

Magnesium ist ein lebenswichtiger Mineralstoff, der an zahlreichen physiologischen Prozessen beteiligt ist. Magnesium kommt überwiegend in den Zellen vor und ist ein Cofaktor für mehr als 600 Enzyme, die an allen wichtigen zellulären Stoffwechselwegen beteiligt sind, z. B. am Zellwachstum, an der DNA- und Proteinproduktion und an der Erzeugung von ATP, dem Molekül, das die Zellen mit Energie versorgt.1 Viele der Funktionen von Magnesium im Körper sind nicht nur für unsere Gesundheit, sondern sogar für unser Überleben von entscheidender Bedeutung: Es wird für die Kontraktion des Herzmuskels (d. h. den Herzschlag), die Bewegung der Skelettmuskeln, die Immunantwort und die neuronale Aktivität benötigt.

Warum Magnesium für die Gesundheit des Gehirns wichtig ist

Die Rolle von Magnesium bei der Produktion von Zellenergie in Form von ATP ist für die Gesundheit unerlässlich, denn ohne ATP würden die Zellen nicht funktionieren oder überleben. ATP ist für alle Gewebe und Organe des Körpers von entscheidender Bedeutung, aber für das Gehirn ist es wegen seines hohen Energiebedarfs besonders wichtig - es macht etwa 20 % des täglichen Energiebedarfs des Körpers aus.2 Daher ist ein angemessener Magnesiumspiegel entscheidend für die optimale Leistung des Gehirns.

Magnesium wird auch für die Synthese von Neurotransmittern wie Dopamin und Serotonin benötigt, es moduliert die Aktivität von Rezeptoren für die Neurotransmitter Glutamat und GABA und es unterstützt den Gehalt an neuronalen Wachstumsfaktoren (Neurotrophinen) wie dem brain-derived neurotrophic factor (BDNF). Dabei handelt es sich um Prozesse, die zum Beispiel das Lernen, das Gedächtnis, die Stimmungsregulierung, den Schlaf und die Neuroplastizität unterstützen.3-8 

Eine weitere Schlüsselfunktion des Magnesiums ist der Schutz der Nerven. Magnesium hilft, Neuronen vor Toxizität durch übermäßigen Kalziumeinstrom zu schützen, stärkt die Blut-Hirn-Schranke, reguliert oxidativen Stress und fördert das Überleben von Neuronen, was es für die langfristige Gesundheit des Gehirns unverzichtbar macht . 1,8-10

Altern, Magnesiummangel und kognitive Gesundheit

Der Alterungsprozess wird mit einem niedrigeren Magnesiumspiegel im Körper in Verbindung gebracht.11,12 Dies ist hauptsächlich auf drei Faktoren zurückzuführen: 1) eine unzureichende Magnesiumzufuhr über die Nahrung, 2) eine verringerte Magnesiumabsorption im Darm und 3) eine erhöhte Magnesiumausscheidung über den Urin aufgrund einer schlechteren Nierenfunktion und renalen Rückresorption.12,13 

Aufgrund seiner lebenswichtigen Funktionen kann ein niedriger Magnesiumspiegel große Auswirkungen auf die Gesundheit im Alter haben11,12 und wird mit allen 12 Alterserscheinungen in Verbindung gebracht.14 Ein verminderter Magnesiumspiegel im Gehirn wird auch mit altersbedingten neurologischen Problemen in Verbindung gebracht.15 Glücklicherweise legen klinische Studien nahe, dass eine magnesiumreiche Ernährung die kognitive Gesundheit im Alter unterstützen kann.16,17 

Magnesium und Gehirnvolumen

Einer der Aspekte des Alterns des Gehirns, zu dessen Verzögerung Magnesium beitragen kann, ist die Hirnatrophie. Mit zunehmendem Alter kommt es durch allmähliche Veränderungen der grauen und weißen Substanz zu einem Volumenverlust des Gehirns, was tiefgreifende Auswirkungen auf die kognitive Gesundheit hat.18-20 

Eine aktuelle Studie21 untersuchte den Zusammenhang zwischen der Magnesiumzufuhr über die Nahrung und Nahrungsergänzungsmittel und altersbedingten Veränderungen der Gehirnstruktur bei 6 001 kognitiv gesunden Erwachsenen im Alter von 40 bis 73 Jahren. Am Ende der Studie, nach 16 Monaten, wurden mit Hilfe von MRT-Scans die Volumina der grauen Substanz, der weißen Substanz und des Hippocampus (einer Hirnregion, die unter anderem für Lernen und Gedächtnis zuständig ist) sowie die Läsionen der weißen Substanz untersucht. Anschließend setzten die Forscher diese Messungen mit der Magnesiumaufnahme in Beziehung.

Die Studie ergab, dass eine höhere Magnesiumzufuhr mit größeren Gehirnvolumina, insbesondere in der grauen Substanz und im Hippocampus, und weniger Läsionen der weißen Substanz verbunden war. Teilnehmer, die mehr als 550 mg/Tag Magnesium zu sich nahmen, waren besser in der Lage, ihr Gehirnvolumen aufrechtzuerhalten als Teilnehmer, die 350 mg/Tag zu sich nahmen. Die Aufrechterhaltung des Hirnvolumens bei höherer Magnesiumzufuhr entsprach bei der Studienpopulation einer typischen Alterung von etwa 1 Jahr. Dies deutet darauf hin, dass eine erhöhte Magnesiumzufuhr dazu beitragen kann, die Gesundheit des Gehirns zu erhalten und den altersbedingten Hirnschwund zu verzögern, was wiederum zur Erhaltung der kognitiven Gesundheit beitragen kann.21

Interessanterweise schienen postmenopausale Frauen einen etwas größeren Nutzen aus höheren Magnesiumspiegeln zu ziehen als Männer oder prämenopausale Frauen, obwohl die Gründe dafür noch nicht vollständig geklärt sind.21

Diese Ergebnisse unterstreichen die Bedeutung von Magnesium für die Erhaltung der Gesundheit des Gehirns und der kognitiven Funktionen während des gesamten Lebens, insbesondere im Alter. Selbst im frühen mittleren Alter könnte eine höhere Magnesiumzufuhr, entweder über Lebensmittel oder über Nahrungsergänzungsmittel, messbare Vorteile für die Langlebigkeit des Gehirns bieten.

Quellen und empfohlene Zufuhr von Magnesium

Die empfohlene Tagesdosis (RDA) an Magnesium beträgt 420 mg/Tag für Männer und 320 mg/Tag für Frauen, wie vom U.S. Food and Nutrition Board festgelegt.22

In Lebensmitteln ist Magnesium am häufigsten in Blattgemüse, Samen, Nüssen, Hülsenfrüchten und Vollkornprodukten enthalten.22 Allerdings liefern diese Lebensmittel nicht immer die erwartete Menge an Magnesium (und anderen Nährstoffen). Das liegt daran, dass die modernen landwirtschaftlichen Praktiken und die Verarbeitung von Lebensmitteln die Verfügbarkeit von Magnesium in konventionellen Kulturpflanzen deutlich verringert haben.23,24 Infolgedessen nehmen viele Menschen nicht genügend Magnesium mit der Nahrung auf, was zu einer Magnesiuminsuffizienz im Körper führt.25 

Magnesium-Nahrungsergänzungsmittel sind eine gute Option, um die Magnesiumquellen in der Nahrung zu ergänzen und die RDA für Magnesium zu erfüllen. Während eine übermäßige Zufuhr über die Nahrung keine Risiken birgt, kann zusätzliches Magnesium gastrointestinale Nebenwirkungen verursachen. Die empfohlene Obergrenze für die Zufuhr von Magnesium aus Nahrungsergänzungsmitteln liegt bei 350 mg/Tag.22 

Die Aufrechterhaltung eines optimalen Magnesiumspiegels durch Ernährung und Nahrungsergänzungsmittel ist sowohl für das körperliche als auch für das kognitive Wohlbefinden wichtig. Magnesium ist unbestreitbar ein Eckpfeiler der Gehirngesundheit, des Energiestoffwechsels und der kognitiven Langlebigkeit und bietet eine einfache und wirksame Strategie zur Unterstützung des alternden Gehirns.

Quellenangaben:

  1. J.H.F. de Baaij, J.G.J. Hoenderop, R.J.M. Bindels, Magnesium in man: implications for health and disease, Physiol. Rev. 95 (2015) 1-46.
  2. S. Brady, G. Siegel, R. Wayne Albers, D. Price, Basic Neurochemistry: Principles of Molecular, Cellular, and Medical Neurobiology, Academic Press.
  3. E. Poleszak, Benzodiazepin/GABA(A)-Rezeptoren sind an Magnesium-induziertem anxiolytischem Verhalten bei Mäusen beteiligt, Pharmacol. Rep. 60 (2008) 483-489.
  4. C. Gottesmann, GABA-Mechanismen und Schlaf, Neuroscience 111 (2002) 231-239.
  5. J.P. Ruppersberg, E. v. Kitzing, R. Schoepfer, The mechanism of magnesium block of NMDA receptors, Semin. Neurosci. 6 (1994) 87-96.
  6. P. Paoletti, C. Bellone, Q. Zhou, NMDA receptor subunit diversity: impact on receptor properties, synaptic plasticity and disease, Nat. Rev. Neurosci. 14 (2013) 383-400.
  7. M. Afsharfar, M. Shahraki, M. Shakiba, O. Asbaghi, A. Dashipour, The effects of magnesium supplementation on serum level of brain derived neurotrophic factor (BDNF) and depression status in patients with depression, Clin. Nutr. ESPEN 42 (2021) 381-386.
  8. J.A.M. Maier, L. Locatelli, G. Fedele, A. Cazzaniga, A. Mazur, Magnesium and the Brain: A Focus on Neuroinflammation and Neurodegeneration, Int. J. Mol. Sci. 24 (2022). https://doi.org/10.3390/ijms24010223.
  9. R. Yamanaka, Y. Shindo, K. Oka, Magnesium Is a Key Player in Neuronal Maturation and Neuropathology, Int. J. Mol. Sci. 20 (2019). https://doi.org/10.3390/ijms20143439
  10. V. Romeo, A. Cazzaniga, J.A.M. Maier, Magnesium and the blood-brain barrier in vitro: effects on permeability and magnesium transport, Magnes. Res. 32 (2019) 16-24.
  11. M. Barbagallo, L.J. Dominguez, Magnesium and aging, Curr. Pharm. Des. 16 (2010) 832-839.
  12. M. Barbagallo, N. Veronese, L.J. Dominguez, Magnesium in Aging, Health and Diseases, Nutrients 13 (2021). https://doi.org/10.3390/nu13020463.
  13. E.S. Ford, A.H. Mokdad, Dietary magnesium intake in a national sample of US adults, J. Nutr. 133 (2003) 2879-2882.
  14. L.J. Dominguez, N. Veronese, M. Barbagallo, Magnesium and the hallmarks of aging, Nutrients 16 (2024) 496.
  15. A.E. Kirkland, G.L. Sarlo, K. F. Holton, The Role of Magnesium in Neurological Disorders, Nutrients 10 (2018). https://doi.org/10.3390/nu10060730.
  16. N. Cherbuin, R. Kumar, P.S. Sachdev, K.J. Anstey, Dietary Mineral Intake and Risk of Mild Cognitive Impairment: Das PATH through Life Projekt, Front. Aging Neurosci. 6 (2014) 4.
  17. M. Ozawa, T. Ninomiya, T. Ohara, Y. Hirakawa, Y. Doi, J. Hata, K. Uchida, T. Shirota, T. Kitazono, Y. Kiyohara, Self-reported dietary intake of potassium, calcium, and magnesium and risk of dementia in the Japanese: the Hisayama Study, J. Am. Geriatr. Soc. 60 (2012) 1515-1520.
  18. S. Fujita, S. Mori, K. Onda, S. Hanaoka, Y. Nomura, T. Nakao, T. Yoshikawa, H. Takao, N. Hayashi, O. Abe, Characterization of brain volume changes in aging individuals with normal cognition using serial magnetic resonance imaging, JAMA Netw. Open 6 (2023) e2318153.
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  20. Y. Uchida, K. Nishimaki, A. Soldan, A. Moghekar, M. Albert, K. Oishi, Acceleration of brain atrophy and progression from normal cognition to mild cognitive impairment, JAMA Netw. Open 7 (2024) e2441505.
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  24. R. Cazzola, M. Della Porta, M. Manoni, S. Iotti, L. Pinotti, J.A. Maier, Going to the roots of reduced magnesium dietary intake: A tradeoff between climate changes and sources, Heliyon 6 (2020) e05390.
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