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Entzündungen bekämpfen mit 5 gesundheitsfördernden Gewürzen

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Gewürze können aus einer langweiligen Mahlzeit schnell ein würziges und schmackhaftes Erlebnis machen. Gewürze können auch gewöhnlichen Lebensmitteln einen komplexen und vielfältigen Geschmack verleihen und sie so neu und aufregend gestalten. Aber ist das alles, was diese typischen Geschmacksverbesserer ausmacht? Die Forschung legt nahe, dass Gewürze nicht nur für den Geschmacksnerv von Nutzen sind. Es zeigt sich immer deutlicher, dass Gewürze stark entzündungshemmende Wirkungen haben können.

Was sind Gewürze?

Gewürze sind verschiedene Pflanzenteile, die wegen ihrer aromatischen, geschmackvollen und angenehmen Eigenschaften angebaut werden. Gewürze können aus Wurzeln, Rhizomen, Stängeln, Rinde, Blättern, Blüten oder Samen einer Pflanze gewonnen werden.

Die vielen verschiedenen in Gewürzen enthaltenen sekundären Pflanzenstoffe sorgen im Zusammenspiel für ein einzigartiges Geschmacksprofil. Gewürze werden zwar frisch geerntet, aber oft auch getrocknet, um ihren Geschmack zu intensivieren.

Einer der Bestandteile, die den Gewürzen ihren Geschmack verleihen, sind ätherische Öle. Diese Öle tragen auch zu dem einzigartigen Duft vieler Gewürze bei. Studien deuten darauf hin, dass diese ätherischen Öle und andere sekundäre Pflanzenstoffe auch stark entzündungshemmende Eigenschaften haben können.

Einige der am besten untersuchten Gewürze, die zur Bekämpfung von Entzündungen beitragen können, sind Kurkuma, Ingwer, Safran, schwarzer Pfeffer und Zimt.

Kurkuma

Kurkuma (Curcuma longa), auch Gelbwurz genannt, ist wegen seiner tief orange-gelben Farbe als das goldene Gewürz bekannt. Kurkuma wird seit langer Zeit in alten und traditionellen Kulturen für medizinische Zwecke verwendet. In der ayurvedischen Medizin wird Kurkuma beispielsweise verwendet, um die Verdauung zu verbessern, Arthritis zu lindern, die Menstruation zu regulieren, Blähungen zu lindern und sogar die Gesamtenergie des Körpers zu stärken, um so die Vitalität zu steigern.

Moderne Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass Kurkuma helfen kann, Gelenkschmerzen bei Osteoarthritis zu lindern. Dies verdankt es seinem Hauptwirkstoff Curcumin. Die Forschung legt nahe, dass Curcumin stark entzündungshemmend wirkt, indem es die Freisetzung von Zytokinen oder Zellbotenstoffen wie Interleukin-6 verhindert, die Entzündungen im Körper fördern.

Curcumin kann dazu beitragen, diese Entzündungsvorgänge zu hemmen und Schmerzen zu lindern. Curcumin wurde auch bei vielen anderen Erkrankungen untersucht, darunter Diabetes, metabolisches Syndrom, Alzheimer und nichtalkoholische Fettleber.

Die meisten Untersuchungen haben ergeben, dass die Aufnahme von Kurkuma mit der Nahrung nicht ausreicht, um die potenziellen positiven Auswirkungen von Curcumin auf die Gesundheit zu erzielen. Dies liegt daran, dass Curcumin aus der Nahrung nicht effizient vom Körper aufgenommen und verwertet werden kann.

Da das in Kurkuma enthaltene Curcumin in der Nahrung keine hohe Bioverfügbarkeit aufweist, kann die Einnahme eines Curcuminpräparats die beste Methode sein, um einen möglichen gesundheitlichen Nutzen zu erzielen.

Ingwer

Ingwer, wissenschaftlich als Zingiber officinale bezeichnet, ist ein starkes Gewürz, das seit langem als das beste Hausmittel gegen Übelkeit und Erbrechen angepriesen wird, insbesondere für Schwangere. Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass Ingwer nicht nur Übelkeit und Erbrechen lindern kann, sondern dass dieses scharfe Gewürz auch stark entzündungshemmende Eigenschaften besitzt.

In einer umfassenden Analyse wurden 109 randomisierte, kontrollierte Studien zur Wirkung von Ingwer auf die menschliche Gesundheit untersucht. Diese Studie ergab, dass Ingwer die Entzündungen auf zweierlei Weise hemmt. Zunächst wird die Freisetzung entzündungsfördernder Zytokine (Zellbotenstoffe) reduziert, und anschließend verändert es die Expression bestimmter Gene, die mit Entzündungen in Zusammenhang stehen. Die Studie ergab auch, dass Ingwer Schmerzen im Zusammenhang mit rheumatischer Arthritis und Osteoarthritis lindern kann.

Andere Studien deuten darauf hin, dass Ingwer aufgrund des hohen Anteils an Shogaolen, den wichtigsten aktiven Bestandteilen der scharfen Wurzel, entzündungshemmende Eigenschaften haben könnte. Shogaole können zur Hemmung von Entzündungen beitragen, indem sie entzündliche Enzyme und Zytokine wie Cyclooxygenase-2 und Interleukin-6 hemmen. So kann Ingwer auch eine Rolle bei der Schmerzlinderung spielen.

Ingwer kann zwar frisch verzehrt werden, aber Studien deuten darauf hin, dass der Verzehr von wärmebehandeltem oder getrocknetem Ingwer, sei es als Lebensmittel oder in Form von Nahrungsergänzungsmitteln, von größerem Nutzen sein kann. Das liegt daran, dass frischer Ingwer einen hohen Anteil an Gingerolen hat, während hitzegetrockneter Ingwer einen höheren Anteil an Shogaolen aufweist.

Safran

Safran, Crocus sativus, ist aufgrund des arbeitsintensiven Ernteprozesses als das teuerste Gewürz der Welt bekannt. Dieses gelbe Gewürz ist zwar für seinen Preis und seinen Geschmack bekannt, aber der wahre Grund für seinen Ruhm ist wahrscheinlich seine entzündungshemmende Wirkung.

Safran wird traditionell seit Jahrhunderten in vielen Kulturen als Heilpflanze verwendet. Studien über Safran haben ergeben, dass er bei so unterschiedlichen Krankheiten wie Bluthochdruck, Epilepsie, Depressionen, Parkinson und Alzheimer helfen kann.

Dies ist auf Crocin zurückzuführen, einen der Hauptwirkstoffe des Safrans. Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass Crocin die Gehirnzellen vor dem programmierten Zelltod (Apoptose) schützen kann, indem es Entzündungen im Gehirn mindert. Die Forschung legt zudem nahe, dass Crocin dazu beitragen kann, die Expression von entzündungsfördernden Genen zu verringern und gleichzeitig bestimmte Zellorganellen, wie das endoplasmatische Retikulum, vor Stress zu schützen.

Studien zeigen außerdem, dass Safran Malondialdehyd, einen Standardmarker für Schäden durch freie Radikale, reduzieren kann. Hohe Malondialdehydwerte werden auch mit erhöhten Entzündungswerten in Verbindung gebracht, so dass Safran sowohl als starkes Antioxidans als auch als Entzündungshemmer wirken könnte.

Safran hat in Mengen, die über die Nahrung aufgenommen werden, eine geringe Bioverfügbarkeit. Die Verwendung von Safran als reines Gewürz zum Verfeinern von Mahlzeiten erhöht nicht die Anzahl der gesundheitsfördernden Bestandteile, wie z. B. Crocine, im Blutkreislauf, da die Inhaltsstoffe von Safran in kleinen Mengen nur schlecht vom Darm aufgenommen werden. Ein Safranpräparat kann diese Barriere überwinden, indem es genügend Gewürz liefert, um die Aufnahme im Körper zu erhöhen.

Schwarzer Pfeffer

Jeder kennt Schwarzen Pfeffer, der beim Essen zusammen mit Speisesalz gereicht wird. Schwarzer Pfeffer ist für seine Fähigkeit bekannt, jedem Gericht eine gewisse Schärfe zu verleihen, und wird von vielen erfahrenen Köchen und Neulingen am Herd gleichermaßen gern verwendet. Was vielleicht überraschen mag, ist die Tatsache, dass Schwarzer Pfeffer stark entzündungshemmend wirken kann.

Schwarzer Pfeffer, wissenschaftlich bezeichnet als Piper nigrum, besitzt eine Vielzahl von sekundären Pflanzenstoffen, die ihm einen so komplexen Geschmack verleihen. Der Hauptbestandteil von Schwarzem Pfeffer ist Piperin, das dem Gewürz seine charakteristische Schärfe verleiht.

Piperin heizt zwar wirklich ein, kann aber auch entzündungshemmend wirken. Die Forschung weist darauf hin, dass Piperin entzündungshemmende Eigenschaften haben kann. In einer Studie, an der ältere Erwachsene mit metabolischem Syndrom teilnahmen, wurde beispielsweise eine Verringerung der Entzündungsmarker nach Einnahme eines Nahrungsergänzungsmittels mit Piperin festgestellt. In der Gruppe der Erwachsenen, die das Piperinpräparat einnahmen, sanken die Ferritinwerte und die Werte des C-reaktiven Proteins (CRP). Sowohl ein hoher Ferritin- als auch ein hoher CRP-Wert sind ein Hinweis auf eine Entzündung.

Schwarzer Pfeffer kann auch schmerzlindernde und entzündungshemmende Eigenschaften haben. In einer Tierstudie wurde festgestellt, dass Schwarzer Pfeffer dazu beiträgt, die Schmerzen von Tieren nach einer Verletzung zu lindern.

Darüber hinaus hat sich gezeigt, dass Schwarzer Pfeffer die Bioverfügbarkeit und Absorption vieler anderer pflanzlicher Wirkstoffe und Nährstoffe wie Curcumin erhöht.

Studien deuten darauf hin, dass Schwarzer Pfeffer dabei das menschliche P-Glykoprotein und Cytochrom P450 3A4 hemmt, Proteine, die zur Ausscheidung von Medikamenten und anderen Molekülen aus dem Körper beitragen.

Zimt

Zimt, oder Pflanzen der Cinnamomum-Gattung, lässt an leckere Leckereien oder exotische Gerichte denken, aber dieses süße Gewürz kann auch stark entzündungshemmende Eigenschaften haben. Seit Jahrtausenden als traditionelles Heilmittel verwendet, wird Zimt heute von der modernen Medizin erforscht. Studien deuten darauf hin, dass Zimt eine wesentliche Rolle bei der Eindämmung von Entzündungen spielen kann.

In einer Studie wurde festgestellt, dass Zimt die Bewegung weißer Blutkörperchen, insbesondere der Neutrophilen, als Reaktion auf entzündliche Zellbotenstoffe stoppt. Wenn diese Wanderung der Neutrophilen gestoppt wird, kann die Entzündung insgesamt reduziert werden.

In-vitro-Studien oder Studien, die außerhalb des Körpers, z. B. in Reagenzgläsern, durchgeführt wurden, haben gezeigt, dass Zimt den Spiegel entzündlicher Zytokine wie Interleukin-6 und Tumor-Nekrose-Faktor-alpha (TNF-alpha) senkt.

Studien deuten darauf hin, dass Zimt durch die Blockierung von COX-2, einem Enzym, das für verstärkte Entzündungen und Schmerzen verantwortlich ist, auch Entzündungen reduzieren kann. Dies deutet darauf hin, dass Zimt auch eine Rolle bei der Linderung von Schmerzen spielen kann.

Zimt kann für die Senkung des Blutzuckerspiegels bei Diabetikern von wesentlicher Bedeutung sein. Studien deuten darauf hin, dass Zimt dies auf zwei verschiedene Arten tut. Erstens kann Zimt als Insulinimitator wirken, so dass der Körper die eingenommenen Zimtbestandteile, wie z. B. Polyphenole, für Insulin hält. Zweitens kann Zimt dazu beitragen, Körperzellen resistent gegen Insulin und empfindlicher für blutzuckersenkende Hormone zu machen.

Zimt hat eine hohe Bioverfügbarkeit, was bedeutet, dass der Organismus die mit der Nahrung aufgenommenen Mengen nutzen kann. Bei bestimmten Krankheiten wie Diabetes kann die Einnahme von Zimt jedoch einen noch größeren Nutzen bringen.

Fazit

Gewürze können das Leben so viel schmackhafter machen. Sie können eine fade Mahlzeit aufregend machen und selbst die alltäglichsten Speisen exotisch erscheinen lassen, aber sie können noch viel mehr bewirken. Angesichts der ständig zunehmenden Belastung des Körpers, die zu vermehrten Entzündungen führt, können diese entzündungshemmenden Gewürze über Jahre hinweg der Gesundheit nützen.

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