Die besten Sonnenschutz-Tipps
Das warme Wetter sorgt für großen Spaß in der Sonne. Aber die Schäden, die die brutzelnde Sonne auf der Haut anrichten kann, sind kein Vergnügen.
Symptome von Sonnenschäden
Sonnenstrahlen können folgende Schäden verursachen:
- Gesichtsfalten
- Feine Linien
- Pigmentveränderungen
- Vergrößerte Blutgefäße (erhöhen das Risiko für drei Arten von Hautkrebs)
Schätzungsweise 3,3 Millionen Menschen erkranken jedes Jahr in den USA an Basal- und Plattenepithelkarzinom. Auch wenn nur 1 % der Hautkrebsfälle auf die schwerwiegendere Form, das Melanom, zurückzuführen sind, ist es doch für die Mehrzahl der hautkrebsbedingten Todesfälle verantwortlich. Das Durchschnittsalter bei der Diagnose eines Melanoms liegt bei 66 Jahren.
Tipps, wie Sie sich vor der Sonne schützen können
Um die Schäden und Gefahren einer übermäßigen Sonneneinwirkung zu vermeiden, sollten Sie sichere und wirksame Sonnenschutzmittel verwenden sowie eine Sonnenbrille und Sonnenschutzkleidung tragen. Manche Nahrungsergänzungsmittel können dazu beitragen, Ihre Haut vor Schäden zu schützen.
1. Sonnenschutzmittel
Die besten alltäglichen Sonnenschutzmittel bestehen aus mikronisiertem Zinkoxid und Titanoxid mit einem LSF von 30 oder höher. Sie schaffen eine echte Barriere auf Ihrer Haut, die die Sonnenstrahlen abblockt, und sollten alle 2 Stunden oder nach dem Schwitzen, Abtrocknen oder Aufenthalt im Wasser erneut aufgetragen werden. Wasserfeste Sonnenschutzmittel halten im Wasser bis zu 40 Minuten. Sie tragen ein wasserfestes Sonnenschutzmittel auf, aber gehen nicht ins Wasser? Dann tragen Sie es nach 2 Stunden erneut auf. Denken Sie daran, sich überall mit Sonnencreme einzucremen, auch an den Füßen, Händen, im Nacken und – bei manchen Menschen – auf der Kopfhaut und den Ohren.
2. Schützen Sie Ihre Augen
Am Strand oder beim Spaziergang in der Stadt sollten Sie eine Sonnenbrille tragen, die 100 % Schutz vor UVA- und UVB-Strahlen bietet. Halten Sie nach Sonnenbrillen Ausschau mit der Kennzeichnung „100 % UV-Schutz“ oder „UV400“. Diese verringern das Risiko, im späteren Leben an grauem Star, Augenkrebs, Makuladegeneration und Pterygium (Flügelfell) zu erkranken, bei dem ein Gewebelappen den weißen Teil des Auges bedeckt und man dadurch wie ein Alien aussieht. Verbringen Sie viel Zeit im Freien? Ziehen Sie eine Sonnenbrille mit Seitenschutz in Erwägung, um das Licht von der Seite abzuschirmen. Polarisierende Gläser bieten keinen zusätzlichen UV-Schutz, vermindern aber die Blendung durch Wasser, Straßen und Schnee und bieten mehr Komfort und klare Sicht.
3. Tragen Sie Schutzkleidung
Ein Hut mit Krempe und Kleidung, die Arme, Oberkörper und Beine bedeckt, bietet Schutz - je nach gewählter Ausstattung. Laut der American Academy of Dermatology bietet ein langärmeliges Jeanshemd (dicht gewebt) einen Lichtschutzfaktor von ungefähr 1.700! Ein weißes T-Shirt weist einen Lichtschutzfaktor von etwa 7 auf. Und Polyester und Nylon bieten einen höheren Sonnenschutz als Naturfasern.
Sie können auch nach Kleidung mit einem UV-Schutzfaktor (UPF) Ausschau halten, der angibt, wie gut der Stoff UVA- und UVB-Strahlen filtert. Die Organisation Skin Cancer Foundation empfiehlt einen UPF von 30 oder höher.
Nahrungsergänzungsmittel für Sonnenschutz
Die Einnahme von Nährstoffen, die Ihrer Haut und Ihren Augen helfen, Schäden durch sonnenbedingte Oxidation zu vermeiden, ist eine weitere kluge Methode, um gut auszusehen – und gesund zu bleiben
- Astaxanthin ist ein antioxidatives Carotinoid, das aus Mikroalgen gewonnen wird. Es scheint vielversprechend bei der Verringerung von Entzündungen, beim Schutz der Haut vor UV-Schäden und bei der Unterstützung der Augengesundheit durch die Verringerung von netzhautschädigendem oxidativem Stress zu sein. Erfahren Sie mehr darüber, wie Astaxanthin die Gesundheit fördert.
- Beta-Carotin, Lutein und Lycopin sind weitere Carotinoide, die einen Schutz gegen die Sonne bieten, indem sie die durch Oxidation gebildeten freien Radikale bekämpfen. So filtert etwa Lutein potenziell schädliches UV-Licht in der Makula des Auges, und Carotinoide aus der Nahrung reichern sich in der Haut an und bieten einen messbaren Schutz gegen die Sonne. Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, wie Sie Ihre Aufnahme von Antioxidantien erhöhen können, lesen Sie die folgenden Artikel: „Die besten antioxidantienreichen Superfoods“ und „Die besten Nahrungsmittel und NEMs für natürlichen Sonnenschutz“.
- Vitamin C und Vitamin E sind ebenfalls starke Antioxidantien, die zum Schutz der Augen vor oxidativem Stress beitragen und das Risiko für grauen Star und Makuladegeneration verringern können. Man weiß auch, dass sie die Hautqualität verbessern, unter anderem durch die Unterstützung der Kollagenproduktion. Darüber hinaus deuten vorläufige Forschungsergebnisse darauf hin, dass Kombinationen aus hochdosiertem Vitamin C und E oder Vitamin E und Carotinoiden einen besseren Schutz vor UV-bedingtem Sonnenbrand und Entzündungen bieten als die isolierte Einnahme. Weitere Informationen darüber, wie Vitamin C die Gesundheit Ihrer Haut verbessern kann, finden Sie im Artikel „Auswahl und Verwendung von Vitamin-C-Serum.“ Weitere Vorteile von Vitamin E finden Sie unter „Die verschiedenen Formen und Wirkungen von Vitamin E.“
- Was Vitamin D angeht, so reichen 15 Minuten Sonneneinstrahlung auf den Oberkörper oder die Beine aus.
Fazit
Genießen Sie die heißen Tage, und denken Sie daran, sich von innen heraus mit den richtigen Nahrungsergänzungsmitteln und von außen mit Sonnenschutzmitteln, Sonnenbrillen und Kleidung zu schützen.
Quellenangaben:
- Bain J. 7 Surprising Signs of Sun Damage. The Skin Cancer Foundation. Published October 2, 2023. https://www.skincancer.org/blog/surprising-signs-of-sun-damage/
- About Basal and Squamous Cell Skin Cancer. www.cancer.org. Accessed July 10, 2024. https://www.cancer.org/cancer/types/basal-and-squamous-cell-skin-cancer/about/
- About Melanoma Skin Cancer | Melanoma Statistics. www.cancer.org. https://www.cancer.org/cancer/types/melanoma-skin-cancer/about.html
- How to decode sunscreen labels. www.aad.org. https://www.aad.org/public/everyday-care/sun-protection/shade-clothing-sunscreen/understand-sunscreen-labels
- Pterygium (Surfer’s Eye): Diagnosis, Symptoms & Treatment. Cleveland Clinic. https://my.clevelandclinic.org/health/diseases/22497-pterygium-surfers-eye
- Sun Protective Clothing. The Skin Cancer Foundation. https://www.skincancer.org/skin-cancer-prevention/sun-protection/sun-protective-clothing
- Davinelli S, Nielsen M, Scapagnini G. Astaxanthin in Skin Health, Repair, and Disease: A Comprehensive Review. Nutrients. 2018;10(4):522. doi:https://doi.org/10.3390/nu10040522
- Sergio Davinelli, Michael E. Nielsen, and Giovanni Scapagnini. Astaxanthin in Skin Health, Repair, and Disease: A Comprehensive Review. Nutrients. 2018 Apr; 10(4): 522. doi: 10.3390/nu10040522
- Sies H, Stahl W. NUTRITIONAL PROTECTION AGAINST SKIN DAMAGE FROM SUNLIGHT. Annual Review of Nutrition. 2004;24(1):173-200. doi:https://doi.org/10.1146/annurev.nutr.24.012003.132320
- Helmut Sies, and Wilhelm Stahl. Nutritional Protection Against Skin Damage from Sunlight. Annual Review of Nutrition, Volume 24, 2004. Vol. 24:173-200 https://doi.org/10.1146/annurev.nutr.24.012003.132320
- Meinke M, Nowbary C, Schanzer S, Vollert H, Lademann J, Darvin M. Influences of Orally Taken Carotenoid-Rich Curly Kale Extract on Collagen I/Elastin Index of the Skin. Nutrients. 2017;9(7):775. doi:https://doi.org/10.3390/nu9070775
- Martina C. Meinke, Ceylan K. Nowbary,Sabine Schanzer, Henning Vollert, Jürgen Lademann, and Maxim E. Darvin.Influences of Orally Taken Carotenoid-Rich Curly Kale Extract on Collagen I/Elastin Index of the Skin. Nutrients. 2017 Jul; 9(7): 775. doi: 10.3390/nu9070775
- Bialy TL, Marti Jill Rothe, Grant‐Kels JM. Dietary Factors in the Prevention and Treatment of Nonmelanoma Skin Cancer and Melanoma. Dermatologic Surgery. 2002;28(12):1143-1152. doi:https://doi.org/10.1046/j.1524-4725.2002.02114.x
- Tracy L. Bialy MD, MPH, Marti Jill Rothe MD, Jane M. Grant-Kels MD. Dietary Factors in the Prevention and Treatment of Nonmelanoma Skin Cancer and Melanoma. Dermatologic Surgery. First published: 19 December 2002. https://doi.org/10.1046/j.1524-4725.2002.02114.x
HAFTUNGSAUSSCHLUSS:Dieses GESUNDHEITSPORTAL soll keinen medizinischen Rat darstellen...