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Experten-Tipps zur Auswahl des besten Ballaststoffpräparats

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Als Ballaststoffe werden die unverdaulichen Kohlenhydrate in Pflanzen bezeichnet. Sie stellen für den Menschen einen wichtigen Nährstoff dar und sind in verschiedener Hinsicht förderlich für unsere Gesundheit. Leider nehmen die meisten Erwachsenen nicht genügend Ballaststoffe zu sich – in den USA schaffen es nur etwa 5 % der Einwohner, ihren täglichen Ballaststoffbedarf zu decken.1 Die unzureichende Aufnahme von Ballaststoffen kann ein Risiko für die öffentliche Gesundheit darstellen, jedoch gibt es für dieses Problem einige einfache Lösungen. 

Eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst, Gemüse, Hülsenfrüchten, Nüssen und Samen liefert wahrscheinlich genug Ballaststoffe, um den Bedarf des menschlichen Körpers zu decken. Wer diese pflanzlichen Lebensmittel jedoch nicht regelmäßig und in ausreichenden Mengen zu sich nimmt, könnte einen Mangel an diesem wichtigen Nährstoff aufweisen. 

Wenn Sie im Rahmen Ihrer üblichen Ernährung nicht genügend Ballaststoffe zu sich nehmen, wäre die Einnahme eines Nahrungsergänzungsmittels eventuell hilfreich, um Ihren Bedarf zu decken. Lesen Sie im Folgenden mehr über Ballaststoffpräparate, um zu erfahren, nach welchen Kriterien Sie ein für Ihren Bedarf geeignetes Mittel auswählen sollten.   

Für wen sind Ballaststoffpräparate ratsam?

Für die meisten Menschen wäre die tägliche Einnahme eines Ballaststoffpräparats vermutlich förderlich – den größten Nutzen dürften jedoch diejenigen haben, die über ihre Ernährung nicht genügend Ballaststoffe zu sich nehmen. Unabhängig davon, wie viele Ballaststoffe über die Ernährung bezogen werden, könnten Menschen, die einen hohen Cholesterinspiegel aufweisen oder unter Verdauungsstörungen leiden, vermutlich von der regelmäßigen Einnahme eines Ballaststoffpräparats profitieren. 

Ballaststoffe sollen sich auf den gesamten Körper positiv auswirken, denn sie können die Verdauung anregen, die Herzgesundheit fördern und sogar das Risiko für Typ-2-Diabetes und bestimmte Krebsarten senken. Nachfolgend erfahren Sie, welche Vorteile eine ballaststoffreiche Ernährung hat und warum die Einnahme eines Nahrungsergänzungsmittels wichtig ist, wenn Sie keine ausreichende Menge an Ballaststoffen zu sich nehmen. 

Fördern die Verdauung und einen regelmäßigen Stuhlgang

Es gibt zwei Arten von Ballaststoffen: lösliche und unlösliche. Unlösliche Ballaststoffe sollen sich besonders wohltuend auf den Verdauungstrakt auswirken. Diese Art von Ballaststoffen erhöht die Masse der Abfallstoffe, die durch den Darm befördert werden, sodass möglicherweise ein regelmäßigerer Stuhlgang begünstigt wird. 

Ballaststoffe können den Stuhl auch weicher machen, sodass dieser leichter fortbewegt und somit das Risiko einer Verstopfung gesenkt wird. Ein gesünderer und regelmäßigerer Stuhlgang kann wiederum das Risiko von Darmproblemen bzw. -erkrankungen wie Verstopfung, Hämorrhoiden und Divertikulitis verringern. 

Potenzielle Verbesserung der Herzgesundheit

Während sich unlösliche Ballaststoffe angeblich am stärksten auf die Regelmäßigkeit des Stuhlgangs und die Gesundheit der Verdauung auswirken, sollen lösliche Ballaststoffe besonders hilfreich sein, wenn es um die Förderung eines gesunden Cholesterinspiegels geht. Laut der National Lipid Association trägt der tägliche Verzehr von 5 bis 10 Gramm löslicher Ballaststoffe möglicherweise dazu bei, das Gesamtcholesterin und das „schlechte“ LDL-Cholesterin um 5 bis 11 Punkte zu senken.2 Dies könnte einen gesunden Cholesterinspiegel fördern und das Risiko für Herzerkrankungen und andere gesundheitliche Probleme senken. 

Lösliche Ballaststoffe unterstützen eventuell auch die gesunden Darmbakterien. Somit wird die Verdauung eventuell verbessert. Außerdem können dadurch auch Entzündungen gelindert werden, wodurch die Herzgesundheit möglicherweise optimiert wird. 

Unterstützung beim Abnehmen

Ein weiterer besonderer Vorteil von Ballaststoffen besteht darin, dass sie ein Sättigungsgefühl herbeiführen können, das sich wiederum positiv auf das Gewicht auswirken kann. Ballaststoffe erhöhen nämlich die Masse, ohne die Anzahl der Kalorien zu steigern. Sie können die Verdauung verlangsamen und dazu beitragen, dass man sich länger satt fühlt. Ballaststoffreiche Lebensmittel wie Obst und Gemüse liefern tendenziell ein hohes Nahrungsvolumen bei einer relativ geringen Kalorienzufuhr. Eine Metaanalyse aus dem Jahr 2023 ergab, dass übergewichtige oder fettleibige Menschen, die über einen Zeitraum von etwa fünf Monaten vor den Mahlzeiten Flohsamenschalen, einen löslichen Ballaststoff, zu sich nahmen, ihr Körpergewicht und ihren Taillenumfang deutlich verringern konnten.3   

Wichtige Fakten zu Ballaststoffpräparaten

Ballaststoffe sind wichtige Nährstoffe, die zahlreiche unmittelbare und langfristige gesundheitliche Vorzüge bieten können – daher ist es wichtig, den täglichen Ballaststoffbedarf zu decken. Wenn es Ihnen schwerfällt, über Ihre Ernährung genügend Ballaststoffe zu sich zu nehmen, ist ein Ballaststoffpräparat möglicherweise genau das Richtige für Sie. 

Die Dietary Guidelines for Americans (Ernährungsrichtlinien für US-Bürger) legen die Ballaststoffempfehlungen auf der Grundlage der Kalorienaufnahme fest. Demzufolge ist es bei Kindern ab zwei Jahren wichtig, dass sie mindestens 14 Gramm Ballaststoffe pro 1.000 Kalorien zu sich zu nehmen. Für die meisten Erwachsenen sind diesen Richtlinien zufolge 20 bis 30 Gramm Ballaststoffe täglich ausreichend.4 

Leider verzehrt die US-amerikanische Bevölkerung im Durchschnitt nur 15 Gramm Ballaststoffe pro Tag.5 Eine unzureichende Versorgung mit Ballaststoffen kann zu unangenehmen Beschwerden wie Verstopfung führen, die wiederum das Risiko für bestimmte Magen-Darm-Krebsarten erhöhen können.6 Falls Sie nicht genügend Ballaststoffe zu sich nehmen, sollten Sie mit Ihrem Arzt besprechen, ob es für Sie Sinn macht, täglich ein Nahrungsergänzungsmittel einzunehmen.  

Abgesehen von der Einnahme eines Nahrungsergänzungsmittels können Sie auch Ballaststoffreiche Lebensmittel zu sich nehmen, um Ihre Versorgung mit Ballaststoffen beachtlich zu verbessern. Nüsse und Samen sind eine hervorragende Quelle für Ballaststoffe sowie gesunde Fette und Proteine. Sie eignen sich hervorragend als Snack für unterwegs und lassen sich leicht in Mahlzeiten integrieren. Bohnen und Linsen sind zwei der reichhaltigsten Quellen für Ballaststoffe und pflanzliche Proteine. Außer diesen Lebensmitteln sind auch Datteln reich an Ballaststoffen, außerdem kann ihre natürliche Süße Ihre Lust auf Süßigkeiten stillen, sodass Sie keine anderen Zuckerquellen mehr benötigen. Wenn es um ballaststoffreiche Lebensmittel geht, so können sämtliche Obst- und Gemüsesorten in Erwägung gezogen werden. 

Die Wahl des für Sie besten Ballaststoffpräparats

Bei der Auswahl eines Ballaststoffpräparats sollten Sie unbedingt berücksichtigen, welche Ziele Sie mit der Einnahme des Präparats verfolgen. Da es zwei Arten von Ballaststoffen gibt, lösliche und unlösliche, können Ihre Gründe für die Einnahme eines Nahrungsergänzungsmittels Einfluss darauf haben, welches für Sie am besten geeignet ist. 

Sind Sie beispielsweise an der Einnahme eines Nahrungsergänzungsmittels zur Verbesserung Ihres Blutzucker- und Cholesterinspiegels interessiert, könnten lösliche Ballaststoffe die beste Wahl sein. Praktischerweise enthalten viele Ballaststoffpräparate mehrere Gramm löslicher Ballaststoffe. Wenn Sie nach Möglichkeiten suchen, für einen regelmäßigen Stuhlgang zu sorgen und Verstopfung zu lindern, ist ein Nahrungsergänzungsmittel mit einem höheren Anteil an unlöslichen Ballaststoffen möglicherweise die bessere Option.  

Neben der Beurteilung, welche Art von Ballaststoffen für Ihren Bedarf am besten geeignet ist, sollten Sie auch die Form des Nahrungsergänzungsmittels berücksichtigen. Ballaststoffpräparate sind in Form von Gummibärchen, Pulvern und Kapseln erhältlich. Gummibärchen und Kapseln können problemlos eigenständig oder zusammen mit anderen Nahrungsergänzungsmitteln eingenommen werden. Ballaststoffpräparate in Pulverform mischen Sie am besten Ihrem morgendlichen Smoothie oder Haferbrei bei. Natürlich können Sie diese auch ganz einfach in einem Glas Wasser oder Saft aufgelöst zu sich nehmen. 

Abgesehen von der Berücksichtigung Ihrer gesundheitlichen Bedürfnissen und der von Ihnen bevorzugten Art, sollten Sie sich immer auch die Nährwerttabelle durchlesen und sich für ein Nahrungsergänzungsmittel mit möglichst wenig Zuckerzusätzen entscheiden. Sie können auch Optionen in Betracht ziehen, die als Bonus weitere Nährstoffe wie etwa Proteine enthalten.

Bevor Sie ein Ballaststoffpräparat kaufen, sollten Sie sich auch von einer medizinischen Fachkraft beraten lassen, um festzustellen, welche Art von Ballaststoffen für Sie am besten geeignet ist – und ob Sie überhaupt ein Nahrungsergänzungsmittel mit Ballaststoffen benötigen. 

Fazit

Obwohl Ballaststoffe weitreichende gesundheitliche Vorteile bieten können, nehmen die meisten von uns nicht genug von diesem wichtigen Nährstoff zu sich. Ganz gleich, ob Sie Ihre Verdauung anregen, Ihren Cholesterinspiegel senken, abnehmen oder Ihr Risiko für bestimmte Krebsarten senken möchten – ein Ballaststoffpräparat ist eventuell ein hilfreiches Mittel. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, um herauszufinden, ob ein Ballaststoffpräparat für Sie empfehlenswert ist und welche Art von Ballaststoffen – löslich oder unlöslich – Ihnen beim Erreichen Ihrer Gesundheitsziele helfen könnte. 

Quellenangaben:

  1. Quagliani D, Felt-Gunderson P. Closing America’s Fiber Intake Gap: Communication Strategies From a Food and Fiber Summit. Am J Lifestyle Med. 2017;11(1):80. 
  2. Adding Soluble Fiber to Lower Your Cholesterol. National Lipid Association. Accessed 9/10/24
  3. Gibb RD, Sloan KJ, McRorie JW. Psyllium is a natural nonfermented gel-forming fiber that is effective for weight loss: A comprehensive review and meta-analysis. J Am Assoc Nurse Pract. 2023;35(8):468-476. 
  4. Dietary Guidelines for Americans 2020-2025. USDA. Accessed 9/10/24
  5. Giorgetti GM, Eramo A, Clemente V, Ramos GP, Ramos O. High Fiber Diet. Colonic Diverticular Disease. Published online May 1, 2023:201-208.
  6. Sundbøll J, Thygesen SK, Veres K, et al. Risk of cancer in patients with constipation. Clin Epidemiol. 2019;11:299. 

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